HIV infizierte Menschen gibt es weltweit, aber vor allem in ärmeren Ländern besteht ein erhöhtes Risiko. So auch in Afrika. In Ländern wie in Afrika ist die medizinische Versorgung noch nicht so gut wie in Europa und viele können sich die Medikamente auch nicht leisten, was dazu führt, dass das Virus immer weiter verbreitet wird. Doch inwieweit ist man selbst betroffen, wenn man nach Afrika fährt und sich dort mit Frauen trifft? Das erklären wir im HIV Aids in Afrika Ratgeber und verraten auch einige Tipps.
HIV Aids in Afrika
Afrika zählt weltweit zu den am schwersten betroffenen Ländern mit HIV infizierten Menschen. Vor allem im südlichen Teil des Kontinent, jenseits der Sahara. 25,8 Millionen, das sind rund 70% aller Menschen sind mit HIV infiziert. Die Statistik ist vom Jahr 2014. Von diesem kamen rund 790.000 aufgrund des Virus ums Leben. Mittlerweile ging die Anzahl der Neuinfizierten etwas zurück, dennoch besteht ein hohes Risiko, weshalb man gut aufpassen muss.

Die Hauptübertragungswege von HIV unterscheiden sich grundlegend von denen in Europa und Nordamerika: Der heterosexuelle Geschlechtsverkehr ist in Afrika mit etwa 50 % der HIV-Infektionen der weitaus häufigste Übertragungsweg. Zu weiteren 5 bis 10 % der Ansteckungen kommt es durch infizierte Bluttransfusionen. Die Übertragung des Virus von HIV-positiven, schwangeren Frauen auf ihre Neugeborenen während der Schwangerschaft, der Geburt und der Stillzeit ist ein wichtiger Ansteckungsweg: Im Jahr 2014 übertrugen infizierte Schwangere das HI-Virus mit einer Wahrscheinlichkeit von 14 % auf ihr Kind.
Aids Infektion beim Dating in Afrika
Viele werden etwas Panik bekommen, wenn man die Statistiken und Zahlen hört. Zurecht, denn mit HIV ist wahrlich nicht zu spaßen. Und bis Dato gibt es noch kein Heilmittel, welches die Krankheit komplett heilen kann. Es gibt jedoch Medikamente, welche das Virus quasi unschädlich machen und ein HIV-Infizierter das Virus nicht weiter übertragen kann. Vorausgesetzt ist jedoch, dass die nötigen Mittel für eine Behandlung hat.

Was bedeutet das für dich, wenn du eine afrikanische Frau treffen möchtest? Auf jeden Fall aufpassen, bis man keine Gewissheit hat, da man sich sonst unter Umständen selbst infizieren kann. Am größten ist das HIV-Ansteckungsrisiko beim ungeschützten Geschlechtsverkehr und wenn infektiöse Körperflüssigkeiten mit Schleimhäuten oder Wunden in Berührung kommen. Eine Ansteckung ist möglich über Sperma, Scheidenflüssigkeit, über die Muttermilch und das Blut. Man mag es kaum glauben, doch im Vergleich zu anderen Viruserkrankungen gilt HIV als schwer übertragbar, sodass ein geringes Infektionsrisiko besteht. Dennoch sollte aber IMMER! verhütet werden. Besonders in Ländern wie Afrika.
VERWENDE ZU DEINER EIGENEN SICHERHEIT UND ZUM SCHUTZ ANDERER IMMER EIN KONDOM. ES IST NACH WIE VOR DER WICHTIGSTE SCHUTZ VOR EINER HIV-INFEKTION!!!
Keine HIV Infektionsgefahr
Es gibt zahlreiche Aktivitäten und Situationen, bei denen kein HIV-Ansteckungsrisiko besteht. Damit jetzt nicht jeder Panik bekommt und sich nichts mehr traut zu machen, hier eine Übersicht, wie man sich nicht mit HIV infizieren kann:
- Essen und Trinken aus demselben Glas oder vom selben Teller mit demselben Besteck
- Gemeinsame Nutzung von Toiletten, Waschräumen, Handtüchern und Bettwäsche
- Küssen, Händeschütteln, Umarmung
- Anhusten, Schwitzen, Anniesen
- Besuch von öffentlichen Schwimmbädern und Saunen
- Arbeiten und Wohnen mit HIV infizierten Menschen
- Betreuen und Pflegen von Menschen mit AIDS oder HIV
- Erste-Hilfe-Leistung unter der Voraussetzung, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden, unter anderem Handschuhe
- Medizinische und kosmetische Behandlungen, zum Beispiel Zahnarzt und Fußpflege, unter der Voraussetzung, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden
- Insektenstiche
- Piercen und Tätowieren, sofern die Hygienevorschriften beachtet werden
HIV-Test vor dem Date?
Viele, auch in anderen Ländern möchten gerne auf Nummer sicher gehen und lassen daher einen HIV-Test durchführen. Meist bei der neuen Bekanntschaft. Aus unserer Sicht ist das Blödsinn, da es so gut wie nichts bringt. Dieser Test muss von einem spezialisierten Labor durchgeführt werden. Einfache Testverfahren, die auf dem Nachweis von HIV-Antikörpern beruhen, detektieren die Infektion erst ungefähr 6 bis 12 Wochen nach der Infektion. Es besteht daher nie eine 100% Gewissheit, da es auch gut möglich ist, dass sich deine Bekannte erst vor 2 Wochen infiziert hat. Wäre das der Fall, so würde der Test negativ ausfallen, obwohl sie infiziert ist und dich anstecken kann.
Afrikanische Frau hat HIV, was nun?
Hast du in Afrika eine Frau gefunden und dich in diese verliebt, doch es stellt sich heraus, dass diese mit HIV infiziert ist? Das ist noch lange kein Grund zur Sorge, denn eine Beziehung kann man trotzdem führen. Wie du bereits erfahren hast gibt es mittlerweile gute Medikamente, sodass es unter anderem auch möglich ist, mit einer HIV infizierten Person Kinder zu bekommen. Die wohl berühmteste HIV Liebesgeschichte stammt zwar nicht aus Afrika, sondern von Kambodscha, dennoch lohnt es sich dieses Video der Geschichte einmal anzuschauen.
HIV in Afrika ist ein wichtiges Thema, welches nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Wir können nur raten, immer ein Kondom zu verwenden, auch wenn das in Afrika gerne weggelassen wird. Nur so kann man sich schützen. Falls es ernster wird und sich eine Beziehung ergibt, sollte ggf auch einmal ein HIV Test gemacht werden, doch selbst wenn dieser negativ ausfällt, sollte stets verhütet werden.
Hast du auch schon Erfahrungen mit HIV Aids in Afrika gemacht? Hinterlasse uns doch einen Kommentar mit dienen Erfahrungen, oder Geschichten.